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Sonderausstellung lockte viele Besucher

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Henning Mertens

Sonderausstellung lockte viele Besucher

Landsberger Gymnasiasten gingen auf Spurensuche

Auf eine "Spurensuche DDR" hatten sich Schülerinnen und Schüler des Landsberger Gymnasiums begeben (im Bild: Geschichtslehrerin Frau Rudolph und die Schülerinnen Janine Rosch und Madlen Janke, v.l.n.r.). Foto: Henning Mertens
Auf eine "Spurensuche DDR" hatten sich Schülerinnen und Schüler des Landsberger Gymnasiums begeben (im Bild: Geschichtslehrerin Frau Rudolph und die Schülerinnen Janine Rosch und Madlen Janke, v.l.n.r.). Foto: Henning Mertens

Landsberg. Mehr als 300 Besucher interessierten sich für die Sonderausstellung „Spurensuche DDR" zur lokalen Zeitgeschichte im Landsberger Museum, die am 31. Januar zu Ende ging. Erarbeitet hatten diese Landsberger Schüler in umfangreichen Recherchen, Zeitzeugen-Interviews sowie mit der Sammlung von Alltagsgegenständen. Noch einmal lud man bei der Finissage am vergangenen Sonntag zum Gespräch bei „Rondo und Rührkuchen".

Bevor jedoch abgebaut wurde, dokumentierten die Gymnasiasten ihre Arbeit. Mit dem Fotoapparat wurden die Arrangements der Schauvitrinen festgehalten, die mit zahlreichen Devotionalien, Dokumenten und Erinnerungsstücken der noch jungen und doch so fernen Vergangenheit gefüllt waren. Die Ausstellungsstücke gehen nun zum größten Teil an ihre Eigentümer zurück. Ein Teil verbleibt jedoch auch im Archiv des Museums, um für folgende Generationen und spätere Ausstellungen aufbewahrt zu werden.

„Das Echo zu dieser Sonderausstellung für viele noch lebendiger Geschichte war sehr groß. Die Leute finden dann auf einmal längst vergessene Gebrauchsgegenstände wieder. So bekamen wir z. B. aus Bad Dürrenberg eine alte Rolle roten Krepp-Papiers mit original Banderole zugesandt", erzählt Museumsleiterin Inge Fricke am Rande der Abschlussveranstaltung.

Noch in den letzten Dokumentationsarbeiten steckten Janine Rosch und Madlen Janke. Gemeinsam mit ihren Mitschülern Philipp Bankonier und Jonas Dietrich hatten sie das Thema „Hobby und Freizeit" bearbeitet. „Besonders die Zeitzeugeninterviews haben uns sehr viel Spaß gemacht", erklärt Janine Rosch und fügt hinzu: „Es war schwer, das damals sehr reiche kulturelle Leben abzubilden. Auch das Hineinversetzen in eine uns unbekannte Zeit und die wissenschaftliche Arbeitsweise forderten uns sehr. Doch es war eine bereichernde Erfahrung, an die wir noch lange denken."

Insgesamt fast anderthalb Jahre haben die Schüler an dem Projekt gearbeitet, das in der Sonderausstellung vom 7. November 2009 bis 31. Januar 2010 seinen Höhepunkt fand. Unterstützung erfuhren sie dabei von den Mitarbeitern des Landsberger Museums „Bernhard Brühl", ihren Lehrern und sogar von der halleschen Martin Luther-Universität, die neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Fachwissen zur Bewertung von Zeitzeugeninterviews beisteuerte.

Gemeinsam mit Projektbetreuerin und Geschichtslehrerin Frau Rudolph bereiten die Schülerinnen und Schüler nun die Bewerbung um den jährlich vom Landrat ausgelobten Innovationspreis des Saalekreises vor. Diese muss bis zum 31.3.2010 eingereicht werden. Eines der Hauptkriterien, die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und außerschulisches Engagement, haben die Schüler mehr als erfüllt.

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