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Spurensuche

Spurensuche "Erster Weltkrieg"

Inge Fricke

Spurensuche "Erster Weltkrieg"

Gedenkkreuz für die im I. Weltkrieg gefallenen Landsberger auf dem Kapellenberg (Foto: Gunter George)
Gedenkkreuz für die im I. Weltkrieg gefallenen Landsberger auf dem Kapellenberg (Foto: Gunter George)

Im Jahre 2014 jährt sich zum 100. Mal der Beginn des Ersten Weltkrieges (1914-1918). Dieser Krieg war anders als alle Kriege vor ihm. Hier ging es nicht darum, den Gegner zu unterwerfen, es ging vielmehr um seine völlige Vernichtung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Dieses schockierende Ereignis hinterließ zahlreiche Spuren nicht nur bei den Menschen, die unmittelbar an den Fronten das Unfassbare erlebten, sondern auch im Hinterland, der sogenannten "Heimatfront".

Den Spuren soll nun in Form eines Schülerprojektes nachgegangen werden. Ausgehend vom Unterrichtsstoff des Faches Geschichte zum Thema "Erster Weltkrieg" starten Interessierte aus den 9. Klassen des Landsberger Gymnasiums ihre Spurensuche. Im Sommer 2014 sollen dann die Ergebnisse ihrer Arbeit in Form einer Ausstellung im Museum "Bernhard Brühl" der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Die erneute schuljahrübergreifende Zusammenarbeit zwischen dem Landsberger Gymnasium und dem Museum "Bernhard Brühl" soll für beide Seiten nachhaltig nutzbringend sein. Zum einen wird, ähnlich wie beim Schülerprojekt "Spurensuche DDR" (2009/10), ein Stück Landsberger Geschichte wieder entdeckt und publiziert. Andererseits können neben dem Wissenszuwachs im Fach Geschichte auch weitere Kompetenzen, wie wissenschaftliches Arbeiten in Gruppen oder mit Medien, erworben werden.

Bei den ersten Treffen der Arbeitsgruppe wurden Ideen zur Vorgehensweise zusammengetragen. So nahmen die Mitglieder der Arbeitsgruppe im Dezember 2012 an Workshops zur Thematik "Spurensuche" in Magdeburg teil, um fachliches Rüstzeug zu erlangen. Die Spurensuche soll nicht nur im eigenen Familien- und Bekanntenkreis stattfinden, sondern auf Landsberg und Umgebung erweitert werden. Nachfahren von Zeitzeugen sollen gefunden und interviewt werden.

Die jungen Forscher würden sich freuen, unter den Einwohnern Landsbergs und der einzelnen Ortsteile Mitstreiter wie Heimatforscher, Eltern, Kirchenkreise und Vereine zu finden, die sie bei der Spurensuche unterstützen. Erste Kontakte konnten bereits geknüpft werden.

Jede Form der Unterstützung, z.B. durch Bildmaterial, Pressetexte aus der Zeit oder Gegenstände, aber auch persönliche Gespräche, würde helfen, dieses Kapitel der deutschen Geschichte für die Schülerinnen und Schüler fassbarer zu machen. Interessierte können unter der folgenden Adresse Kontakt aufnehmen: anja.seigert@web.de . Wer keinen Internetanschluss hat, kann sich auch, unter Tel. (034602) 20690, im Landsberger Museum melden.

Inge Fricke und Christina Voigt

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