Am Sonntag, dem 17. November 2013, um 16 Uhr, lädt das Landsberger Museum "Bernhard Brühl", zum schon traditionell gewordenen Herbstvortrag ein.
Spätestens seit der Veröffentlichung seiner beiden Sachbücher "Der fränkische Reiter" (1995) und "Der
Thüringer Königshort" (2006), ist der Berliner Autor, Historiker und Liedermacher Reinhold Andert unter den Freunden mitteldeutscher Regionalgeschichte kein Unbekannter mehr. In den genannten Sachbüchern, wird die Ur- und Frühgeschichte des thüringisch-sächsischen Raumes, insbesondere des Saale-Unstrut-Gebietes behandelt. Die Hauptrollen spielen dabei der berühmte Reiterstein von Hornhausen aus dem 8. Jahrhundert, welcher ebendort, unweit von Oschersleben an der Bode gefunden wurde sowie der Mutmaßliche Schatz der Thüringer Könige und dessen Verbleib nach dem Untergang ihres Reiches 531.
Mit seinem neuesten, gerade erst erschienenen Buch "Heilige Lanzen" vollendet der Autor quasi seine
Trilogie zur frühmittelalterlichen Geschichte Mitteldeutschlands. Im Mittelpunkt dieses neuen Sachbuches steht die Heilige Lanze, die als ältestes Stück der Reichskleinodien zugleich ein Symbol der Herrschaft ottonischer Könige bildet. Die Lanze, welche der römische Soldatenhauptmann Longinus Jesus nach dessen Tod in die Seite gestochen haben soll, wie auch weitere dieser Waffen, waren jedoch nicht nur Zeichen königlicher Macht. Die Herrschenden nutzten sie über die Jahrhunderte hinweg auch immer wieder, um das einfache Volk in seinem Aberglauben zu bestärken und hinters Licht zu führen.
Reinhold Andert stellt in "Heilige Lanzen" unkonventionelle und überraschende Forschungsergebnissen vor. Auf der Grundlage von Sprachwissenschaft und Namensforschung, schlägt er inhaltlich sogar den Bogen bis hin zum neolithischen Observatorium bei Goseck und zur Himmelscheibe von Nebra, einem der bedeutensten Funde der Bronzezeit.
Der Eintritt zur Buchvorstellung erfolgt auf Spendenbasis. - Inge Fricke, Museum Landsberg -