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Florian Russi

Achim und Bettina von Arnim

Sie waren als Dichterehepaar einmalig in der deutschen Literaturgeschichte. Bekannt ist Achim von Arnim bis heute vor allem durch die Liedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“, die er zusammen mit Bettinas Bruder Clemens Brentano herausgab.

"Der Vogelweider und der Wolkensteiner" - Mittelalterliche Klänge in der Doppelkapelle

Inge Fricke

Das Ensemble La Ziriola (Foto: Benjamin Weinkauf)
Das Ensemble La Ziriola (Foto: Benjamin Weinkauf)

Am Sonntag, dem 12. Oktober 2014, um 15 Uhr, lädt das Ensemble LA ZIRIOLA in die Landsberger Doppelkapelle ein. Unter dem Titel "Der Vogelweider und der Wolkensteiner" erklingen Liebes- und Lebenslieder zweier Dichter und Abenteurer des Hoch- bzw. Spätmittelalters. Die Doppelkapelle "Sanctae Crucis", Kleinod spätromanischer Baukunst, bildet dafür die ideale Kulisse.

 

Walther von der Vogelweide (ca. 1170 - ca. 1228) und Oswald von Wolkenstein (ca. 1377 - 1445), die Ikonen des mittelalterlichen Minnesangs, waren ihr Leben lang Reisende, in diplomatischen Diensten von Kaisern und Königen unterwegs in ganz Europa, zu Gast an Fürstenhöfen und in Wirtshäusern. Im Leben durch zwei Jahrhunderte getrennt, sind sie einander ebenbürtig. Beide verbindet ihr unbändiger Wille zur Individualität, abseits der Konventionen der mittelalterlichen Literaturgesellschaft. Kunstvoll jonglieren sie mit der Waffe des Dichters: dem Wort. Dabei ist der Grat auf dem sie wandern schmal, waren beide doch abhängig vom Wohlwollen ihrer jeweiligen Gönner.

 

LA ZIRIOLA (dolomitenladinisch: die Nachtigall) begibt sich auf die Spuren der beiden außergewöhnlichen Persönlichkeiten, ihrer Musik und ihrer Dichtkunst. Die oft autobiografischen Werke lassen erahnen, wie universell begabt "Der Vogelweider und der Wolkensteiner" gewesen sein müssen, zwischen Kreuzzug und ewigwährender Anbetung einer stets unerreichbaren Geliebten, zwischen Politik und Poesie, Geschäft und Leidenschaft. Ihre Lieder werden zu einer Reise auf zwei Lebenswegen, in all die Gegenden, durch die sie dabei kamen: Österreich, Ungarn, Slowenien, Italien, Spanien, Frankreich. In der Tradition ihrer mittelalterlichen Vorgänger macht sich LA ZIRIOLA die Musik zu eigen und nimmt die Hörer mit auf eine Reise durch Raum und Zeit.

 

KARTEN, zum Preis von 7,- EUR/ Erm. 5,- EUR, gibt es, ab 14.30 Uhr, an der Tageskasse. Unter Tel. (034602) 20690 können Karten vorbestellt werden.

HINWEIS: Die 15-Uhr-Führung beginnt an diesem Nachmittag erst nach dem Konzert, ca. 16.30 Uhr!

- Inge Fricke, Museum Landsberg -

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