Landsberg-Lese

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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

"Entdecken, was uns verbindet" in Doppelkapelle und Museum Landsberg

Inge Fricke

Am 09. September 2018, laden die Doppelkapelle "Sanctae Crucis" und das Museum "Bernhard Brühl" in Landsberg, von 10 bis 18 Uhr, unter dem Motto "Entdecken, was uns verbindet", zum Tag des offenen Denkmals ein.

Das Motto des Denkmalstages bezieht sich auf das europäische Kulturerbejahr 2018. Mit diesem Themenjahr fordert die Europäische Kommission auf, dazu beizutragen, Europa den Europäern wieder ein Stück näher zu bringen, gemeinsam einen Blick auf unser kulturelles Erbe zu werfen, der gemeinsamen europäischen Geschichte zu lauschen, sie weiter zu erzählen - auch ganz lokal bei uns zu Hause.

In der Doppelkapelle zeugen eine Marmorsäule aus Italien oder ein Schnitzaltar aus dem Sächsischen von den Verbindungen zwischen den Regionen. Anregungen für die bauliche Gestaltung der Doppelkapelle kamen unter anderem aus Ländern wie Frankreich (Elsass) und Italien. Um 10.30 Uhr präsentieren hier Schülerinnen und Schüler der Landsberger Sekundarschule die Ergebnisse eines Schülerprojektes, welches sich mit den Baustilen Romanik und Gotik beschäftigt hatte. Um 14.30 Uhr laden Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule "Carl Loewe" zu musikalischen Impressionen in die Doppelkapelle ein. Im Anschluss an beide Veranstaltungen sind die Gäste der Doppelkapelle, jeweils um 11 Uhr und um 15 Uhr, zu thematischen Führungen durch die alte Burgkapelle eingeladen. Auch für das leibliche Wohl ist, dank der freundlichen Unterstützung des Landsberger Gasthofes "Goldener Löwe", an der Doppelkapelle gesorgt.

Im Landberger Museum beeindruckt immer wieder aufs Neue eine Apothekeneinrichtung aus der Zeit um 1900, welche der langjährige Museumsleiter Heinz-Walther Borgass zusammengetragen hat. Passend zum diesjährigen Motto des Denkmalstages kann im Museum unter anderem eine Innungstruhe entdeckt werden, welche den Landsberger Handwerkern 1752 von Huf- und Waffenschmieden aus Warschau und Gottenz geschenkt wurde. Ganz neu in der Ausstellung sind drei Innungskrüge der alten Schmiede-Wagner-Böttcher-Innung. Im Treppenaufgang des Museums lässt sich die farbenfrohe Papiervorlage für einen Bilderteppich der Romanik, von Landsberger Hortkindern in den Sommerferien gestaltet, bewundern.

Am Tag des offenen Denkmalstags ist der Eintritt frei. Doppelkapelle und Museum freuen sich aber über Spenden zu ihrer Erhaltung. - Inge Fricke, Museum Landsberg -

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Fotos: Die Marmorsäule in der Oberkapelle der Landsberger Doppelkapelle (Gunter George)

Innungstruhe von 1752 im Landsberger Museum (Gunter George)

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