Landsberg-Lese

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Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

Historische Szenen an der Doppelkapelle

Historische Szenen an der Doppelkapelle

Inge Fricke

Bereits zum dritten Mal begibt sich im Juli 2017 eine ungewöhnliche Reisegesellschaft auf eine abenteuerliche Flussfahrt.

Anlass für die erste Flussreise 2015 war die 1000. Wiederkehr der Grundsteinlegung für den Merseburger Dom. Bischof Thietmar, Kirchenfürst und Chronist, wollte im Jahre 1015 seinem Kaiser Heinrich II. in Magdeburg von besagter Grundsteinlegung berichten. Die Fahrt über Saale und Elbe, vom Merseburger Dom zum Magdeburger Dom, stellen seit 2015 etwa 20 Darsteller in Tagesetappen mit dem mittelalterlichen Flusssegler „Askania“ nach.

Der Träger der Aktion "Thietmars Flussreise" ist der Hallische Hanseverein e.V., der sich von Jahr zu Jahr immer wieder Neues einfallen lässt, um das Publikum an den Etappenorten mit auf eine Zeitreise zu nehmen. In diesem Jahr beispielsweise wird die Flussreise unterbrochen von einer Pilgerwanderung, welche die illustere Gesellschaft von Landsberg nach Alsleben führen soll, bevor dort wieder die "Askania" bestiegen wird.

Die Pilger spielen die Darstellung "Bischof Thietmar im Jahre 1017 auf Reisen, begleitet von der Heilerin Eilika, dem maurischen Fernreisenden Ibrahim Ibn Yaqoub, dem Grafen Dietrich von Brehna, dem polnischen Königssohn Miesko II und weiteren interessanten Charakteren" gewissermaßen rund um die Uhr. Sie benehmen und beköstigen sich wie vor 1000 Jahren und möchten auch durchaus, dass die Menschen von heute ihre Geschichten vernehmen und ihre Anwesenheit als Geschichte zum Anfassen erleben.

Am Montag, dem 24. Juli 2017, um 10.15 Uhr wird sich die kleine Pilgergemeinschaft auf die erste Etappe von Landsberg zum Petersberg begeben. Vorher hofft sie auf eine herzliche Verabschiedung durch die Landsberger Bürger an der Doppelkapelle "Sanctae Crucis". Wer also Zeit und Lust hat, ist herzlich eingeladen zu einem kleinen Mittelalterspektakel an und in der Landsberger Doppelkapelle.

Um 9.30 Uhr wollen die Darsteller der historischen Figuren an der Doppelkapelle eintreffen. Etwa 15 Minuten später begrüßt "Thietmar von Merseburg" die Anwesenden. Die Landsberger Bürger erwarten dann zwei Spielszenen "Thietmar verfügt den Zehnten" und "Wie die Landsberger Slawen Kyrie Eleison sangen". Gegen 10 Uhr ist eine stille Einkehr in der Doppelkapelle geplant. Nach der Segensspende beginnt um 10.15 Uhr die Pilgerwanderung.

Wer sich der Gemeinschaft für eine Teiletappe oder über die gesamte Route anschließen möchte, ist dem Darstellerteam willkommen. - Inge Fricke, Museum Landsberg/ Hallische Hanseverein e.V. -

Bild: Plakat zur Veranstaltung (Bild: Hallischer Hanseverein e.V.)

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