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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Letzte Gelegenheit zum Besuch der Krippenausstellung in Landsberg

Inge Fricke

Österreichische Bauernkrippe (Foto: Walter Mogk/ bearb. Gunter George)
Österreichische Bauernkrippe (Foto: Walter Mogk/ bearb. Gunter George)

Am Sonntag, dem 14.02.2016, schließt die Sonderausstellung "Krippen und Weihnachtsgrüße aus aller Welt", mit Exponaten aus dem Krippenmuseum Lüdelsen in der Altmark, ihre Pforten im Landsberger Museum "Bernhard Brühl". Bis dahin ist sie dienstags, donnerstags, samstags und sonntags, jeweils von 13 bis 17 Uhr, zu sehen. Andere Besuchszeiten können, unter Tel. (034602) 20690, vereinbart werden.

In der umfangreichen Ausstellung gibt es, unter anderem, eine Bauernkrippe aus Österreich zu sehen, die mit filigranen Holzschnitzfiguren auf sich aufmerksam macht. Jeder einzelne Finger der dargestellten Personen ist detailliert herausgearbeitet, jede Rippe von Ochs und Esel ist zu sehen und das Kästchen, welches einer der drei heiligen Könige dem Christuskind entgegenhält, scheint mit Perlen und Edelsteinen überzogen zu sein. Der aufmerksame Betrachter entdeckt, anstelle der Strohkrippe, eine kunstvoll geschnitzte Wiege, in welche das Jesuskind gebettet wurde. Daran erkennt man, dass es sich um eine Bauernkrippe handelt, weiß Sammler Hartmut Förster zu berichten.

Ausgehend von den großen, in Kirchen aufgebauten Krippen, fanden Weihnachtskrippen mehr und mehr Eingang in die bürgerlichen Haushalte der Städte. Auch die Bauern auf dem Land wollten da nicht nachstehen und entwickelten ihren eigenen Krippentypus. Insbesondere in Tirol werden bis zum heutigen Tag Bauernkrippen gefertigt. Mehr als 50 Figuren kann eine solche Bauernkrippe umfassen. Die holzgeschnitzten Krippenfiguren tragen die klassische bäuerliche Bekleidung, welche in erster Linie durch Schürzen, Hüte, Kopftücher, Arbeitshosen und Stiefel dargestellt wird. Das Jesuskind liegt entweder klassisch in einer Strohwiege oder eben in einer Bauernwiege aus Holz.

Inge Fricke, Museum Landsberg

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