Am Samstag, dem 04. Juli 2015, um 14 Uhr, wird im Landsberger Museum "Bernhard Brühl" eine neue Sonderausstellung eröffnet. Unter dem Titel "Aus Schwertern sollen Sensen werden" hat Kurator Gerald Schmidt Objekte, Bilder und Dokumente zusammengetragen, die einen Blick auf die Geschehnisse im Raum Landsberg vor, während und nach der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813 werfen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf einer kleinen Sammlung von Schlachtfeldfunden, die aus der Not heraus zu Gebrauchsgegenständen umgearbeitet worden sind. Robert Heyne, der am Rande des Schlachtfeldes der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 wohnt, hat solche Gegenstände von Bewohnern der umliegenden Gehöfte zusammengetragen.
Bereits eine Stunde früher, um 13 Uhr, startet der Nachmittag mit einer historischen Szene vor der "quot;Alten Sonnenapotheke" in der Landsberger Matthias-Erzberger-Straße/ Ecke Hallesche Landstraße. Dargestellt wird eine Episode der Landsberger Geschichte, in welcher der Befehlshaber der Nordarmee, Kronprinz Karl Johann von Schweden (Bernadotte), im Oktober 1813 aufgefordert wird, endlich in die Schlacht bei Leipzig einzugreifen. Karl Johann hatte seinerzeit in der alten Apotheke, mit der Sonne im Giebel, übernachtet. Im Anschluss an die Szene geht es ins Museum "Bernhard Brühl", wo Kronprinz Karl Johann gemeinsam mit seiner Gattin Désirée die neue Sonderausstellung eröffnet. Ausstellungskurator Gerald Schmidt präsentiert, anlässlich der Eröffnung, seinen Begleitband zur Ausstellung.
Die neue Sonderausstellung im Landsberger Museum ist vom 04. Juli bis zum 18. Oktober 2015, dienstags, donnerstags, samstags und sonntags, jeweils von 13 bis 17 Uhr, zu sehen. Andere Besuchszeiten können, unter Tel. (034602) 20690 vereinbart werden.
Inge Fricke, Museum Landsberg