Landsberg-Lese

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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

"Von Halle nach Prag" - Die Halloren und die alten Salzstraßen

Inge Fricke

Am Mittwoch, dem 13. November 2019, um 17 Uhr, lädt das Landsberger Museum zu einem Videovortrag in den Speisesaal der Grundschule (am Museum) ein. Hartmut Machts und Bernd Bieler vom Verein "Alte Salzstraße Halle-Prag e.V." nehmen die Gäste mit auf eine Reise von Halle nach Prag. Auf eine Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart, auf den Spuren des "Weißen Goldes".

Vorgestellt werden die Wege und Orte, welche die alte Salzstraße von Halle nach Prag bilden. Diese Salzstraße ist keine gradlinige Straße sondern ein Gebilde aus vielen Straßen, mit dem Ziel Prag. Landsberg gehört zwar nicht zur Salzstraße nach Prag, liegt aber auf den Straßen von Halle ab nach Breslau, Posnan, Danzig.

Was für die heutige Wirtschaft das Erdöl und Erdgas sind, war vor 1000 Jahren das Salz für die Menschen. Heute durchziehen Erdöl- und Erdgasleitungen ganz Europa, früher waren die Salzstraßen die Lebensadern der Wirtschaft. Über viele Jahrhunderte erstreckte sich der Salzhandel von Halle – dem Zentrum der Salzproduktion in Mitteldeutschland – auf 12 Landwegen in alle Himmelsrichtungen und erreichte seine Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert.

Der rege Salzhandel beflügelte auch die Stadtentwicklung. Wirtsleute profitierten von den Salzgästen und Händlern, Gewerke zur Instandhaltung der Fuhrwerke und Reparatur von Zaumzeug entstanden, ja ganze Handwerksinnungen bildeten sich heraus. Diese Entwicklung war keineswegs auf Halle als Ausgangspunkt der mitteldeutschen Handelswege beschränkt, sondern etablierte sich auch entlang dieser Strecken.

Karten, zum Preis von 3,- EUR/ Person gibt es an der Tageskasse. Unter Tel. (034602) 20690, können Karten vorbestellt werden. - www.altesalzstrasse.eu/ Inge Fricke, Museum Landsberg -

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