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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Doppelkapelle und Museum laden wieder zum Besuch ein

Inge Fricke

Ausstellungsvitrine mit Krippen aus Vietnam, Nepal, Bangladesch, Kirgistan, Irland und Tansania (Foto: Gunter George)
Ausstellungsvitrine mit Krippen aus Vietnam, Nepal, Bangladesch, Kirgistan, Irland und Tansania (Foto: Gunter George)

Nach dem Jahreswechsel sind die Doppelkapelle und das Museum Landsberg wieder auf Besucher eingestellt. Je nach Wetterlage können, unter Tel. (034602) 20690, Führungen durch die Doppelkapelle "Sanctae Crucis" vereinbart werden. Bis Ende April gilt dieses Angebot jedoch ausschließlich für die Werktage, also von Montag bis Freitag. Vom 30. April bis zum 30. Oktober 2016 finden dann wieder regelmäßige Wochenendführungen, samstags um 15 Uhr sowie sonntags um 11 Uhr und um 15 Uhr, statt.

Im Landsberger Museum "Bernhard Brühl" lädt noch bis einschließlich 14. Februar 2016, dienstags, donnerstags, samstags und sonntags, jeweils von 13 bis 17 Uhr, die Sonderausstellung "Krippen und Weihnachtsgrüße aus aller Welt" zum Besuch ein. Zusammengetragen hat die Exponate aus 40 Ländern und von vier Kontinenten Hartmut Förster, Pfarrer im Ruhestand und passionierter Sammler aus Lüdelsen in der Altmark.

Den Brauch, zur Weihnachtszeit Krippen in Kirchen und Häusern aufzustellen, findet man üuuml;berall dort, wo Christen die Menschwerdung Gottes feiern. Den Kern der figürlich-künstlerischen Darstellungen bildet das Christuskind in einer Futterkrippe im Stall zu Bethlehem. Im Frühchristentum finden sich an seiner Seite nur Ochs und Esel. Die Figur der Maria kommt erst im Mittelalter hinzu, die des Josef sogar noch später. Bereits um 500 gibt es allerdings schon bildliche Darstellungen, auf denen die drei Weisen dem Gotteskind ihre Geschenke darbieten. Zu Hochburgen des Krippenbaus in Europa entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte die Länder Italien, Spanien, Portugal, Polen, die Tschechei, die Slowakei, Österreich sowie der Süden Deutschlands und Frankreichs.

Im Rahmen der christlichen Mission wurde schon bald in außereuropäischen Ländern der Weihnachtskrippenbrauch ein Stück besonderer Verkündigung. Und so verbreiteten sie sich rund um den Erdball. Überall wo Christen leben, werden heute Weihnachtskrippen mit den zur Verfügung stehenden Materialien hergestellt. Die Palette reicht dabei von kunstvoll handgeschnitzten Holzkrippen bis hin zu einer Vielzahl von Nachbildungen aus Gips, Ton, Ziegelbrand, Porzellan, Glas, Metall, Kork, Maisstroh, Bananenblättern, Filz, Jute, Pappe und anderem mehr. Sie reicht von traditionellen Krippen des europäischen Raumes bis hin zu Krippen aus fernen Ländern in Afrika, Lateinamerika oder Asien. In Letzteren treten oft traditionelle Hütten oder Trachten sowie exotische Tiere und Landschaften ins Bild.

Weihnachtliche Grußkarten haben eine noch nicht ganz so lange Tradition. Der englische Staatsbeamte Sir Henry Cole (1808-1882) beauftragte im Dezember 1843 den Illustrator John Callcott Horsley eine Weihnachtskarte, mit dem Text "Merry Christmas and a Happy New Year to You", für ihn zu entwerfen. Die erste Briefmarke mit weihnachtlichem Motiv gab es 1939 in Brasilien.

Inge Fricke, Museum Landsberg

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