Am Mittwoch, dem 27. März 2019, um 17 Uhr, lädt das Landsberger Museum "Bernhard Brühl" in den Speisesaal der Grundschule (am Museum) ein. Dr. Christian Zschieschang, vom Leibnitz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), erzählt dann spannende Geschichten zur Entstehung und Bedeutung von Ortsnamen rund um Landsberg.
Ortsnamen sind keine willkürlichen Laut- oder Buchstabenfolgen. Bei jeder Benennung haben sich Menschen etwas gedacht. Sei es nach einer Person oder nach einer topographischen Auffälligkeit – irgendetwas war wichtig gewesen, um einer Ansiedlung einen Namen zu geben. Die Umgebung von Landsberg macht da keine Ausnahme. Manches – man denke an Hohenthurm – erschließt sich dabei beinahe von selbst. Anderes ist komplizierter, was insbesondere für die vielen Namen slawischer Herkunft gilt.
Ohne intensive und sachkundige Forschungen ist es kaum möglich herauszufinden, was in den Namen steckt. Solche Forschungen wurden zu den Namen im östlichen Deutschland seit sieben Jahrzehnten betrieben. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Vortrag allgemein verständlich vorgestellt. Es ergibt sich daraus ein vielgestaltiges Bild der Siedlungslandschaft vor etwa eintausend Jahren, die keineswegs so gleichförmig und eintönig gewesen ist, wie sie uns nach heutiger Sicht erscheinen mag.
Dr. Christian Zschieschang ist seit mehr als 20 Jahren Mitarbeiter am GWZO und hat sich dort in mehreren Forschungsprojekten intensiv mit Orts- und Flurnamen in Deutschland, Polen und Tschechien beschäftigt.
Karten für den Vortrag, zum Preis von 3,00 EUR (Schüler frei), gibt es an der Tageskasse. Unter Tel. (034602) 20690 können Karten vorbestellt werden. - Dr. Christian Zschieschang/ Inge Fricke, Museum Landsberg -
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Foto:: Dr. Christian Zschieschang (Fotograf: Karsten Wiesner)