Landsberg-Lese

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Matt Lamb Kirche Bergern

Klaus von der Weiden, Susanne Wellhöfer

Es klingt fast wie ein Märchen, da kommt ein großer amerikanischer Künstler in ein kleines thüringisches Dorf und gestaltet dort die bisher unbedeutende Dorfkirche mit seinen Werken aus. Und doch ist es so geschehen in Bergern unweit der Kleinstadt Bad Berka. Die kleine Broschüre erzählt von der Kirche, dem Künstler und dem Werk, und wie es zu dieser unglaublichen Begenheit kam.

Doppelkapelle und Museum laden wieder zum Besuch ein

Inge Fricke

Ausstellungsvitrine mit Krippen aus Vietnam, Nepal, Bangladesch, Kirgistan, Irland und Tansania (Foto: Gunter George)
Ausstellungsvitrine mit Krippen aus Vietnam, Nepal, Bangladesch, Kirgistan, Irland und Tansania (Foto: Gunter George)

Nach dem Jahreswechsel sind die Doppelkapelle und das Museum Landsberg wieder auf Besucher eingestellt. Je nach Wetterlage können, unter Tel. (034602) 20690, Führungen durch die Doppelkapelle "Sanctae Crucis" vereinbart werden. Bis Ende April gilt dieses Angebot jedoch ausschließlich für die Werktage, also von Montag bis Freitag. Vom 30. April bis zum 30. Oktober 2016 finden dann wieder regelmäßige Wochenendführungen, samstags um 15 Uhr sowie sonntags um 11 Uhr und um 15 Uhr, statt.

Im Landsberger Museum "Bernhard Brühl" lädt noch bis einschließlich 14. Februar 2016, dienstags, donnerstags, samstags und sonntags, jeweils von 13 bis 17 Uhr, die Sonderausstellung "Krippen und Weihnachtsgrüße aus aller Welt" zum Besuch ein. Zusammengetragen hat die Exponate aus 40 Ländern und von vier Kontinenten Hartmut Förster, Pfarrer im Ruhestand und passionierter Sammler aus Lüdelsen in der Altmark.

Den Brauch, zur Weihnachtszeit Krippen in Kirchen und Häusern aufzustellen, findet man üuuml;berall dort, wo Christen die Menschwerdung Gottes feiern. Den Kern der figürlich-künstlerischen Darstellungen bildet das Christuskind in einer Futterkrippe im Stall zu Bethlehem. Im Frühchristentum finden sich an seiner Seite nur Ochs und Esel. Die Figur der Maria kommt erst im Mittelalter hinzu, die des Josef sogar noch später. Bereits um 500 gibt es allerdings schon bildliche Darstellungen, auf denen die drei Weisen dem Gotteskind ihre Geschenke darbieten. Zu Hochburgen des Krippenbaus in Europa entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte die Länder Italien, Spanien, Portugal, Polen, die Tschechei, die Slowakei, Österreich sowie der Süden Deutschlands und Frankreichs.

Im Rahmen der christlichen Mission wurde schon bald in außereuropäischen Ländern der Weihnachtskrippenbrauch ein Stück besonderer Verkündigung. Und so verbreiteten sie sich rund um den Erdball. Überall wo Christen leben, werden heute Weihnachtskrippen mit den zur Verfügung stehenden Materialien hergestellt. Die Palette reicht dabei von kunstvoll handgeschnitzten Holzkrippen bis hin zu einer Vielzahl von Nachbildungen aus Gips, Ton, Ziegelbrand, Porzellan, Glas, Metall, Kork, Maisstroh, Bananenblättern, Filz, Jute, Pappe und anderem mehr. Sie reicht von traditionellen Krippen des europäischen Raumes bis hin zu Krippen aus fernen Ländern in Afrika, Lateinamerika oder Asien. In Letzteren treten oft traditionelle Hütten oder Trachten sowie exotische Tiere und Landschaften ins Bild.

Weihnachtliche Grußkarten haben eine noch nicht ganz so lange Tradition. Der englische Staatsbeamte Sir Henry Cole (1808-1882) beauftragte im Dezember 1843 den Illustrator John Callcott Horsley eine Weihnachtskarte, mit dem Text "Merry Christmas and a Happy New Year to You", für ihn zu entwerfen. Die erste Briefmarke mit weihnachtlichem Motiv gab es 1939 in Brasilien.

Inge Fricke, Museum Landsberg

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